Trévignin und Oberzent/Olfen zu Gast beim Senat der Französischen Republik

Der Präsident des französischen Senats Gérard Larcher lud vergangene Woche 15 französische Kommunen und ihre deutschen Partnerkommunen nach Paris in den Palais du Luxembourg zur ersten Verleihung des „Prix du jumelage“ für deutsch-französische Städtepartnerschaften ein.

Von den 2.200 deutsch-französischen Städtepartnerschaften hatten sich mehr als 220 Partnerschaften für den „Prix du jumelage“ beworben. Im Bewertungsverfahren wurden fünf Kategorien festgelegt: Dörfer, Landgemeinden, Kleinstädte, Mittelstädte und Großstädte. Unsere Partnergemeinde Trévignin qualifizierte sich gemeinsam mit Broons und Neuf-Brisach in der ersten Kategorie. Die Gemeinde Broons konnte in dieser Kategorie die Auszeichnung entgegennehmen. 

Unter der Schirmherrschaft des Senatspräsidenten Gérard Larcher und Herrn Ronan Le Gleut, dem Vorsitzenden der französisch-deutschen Freundschaftsgruppe des Senats, fanden die Feierlichkeiten mit rund 70 Personen im weihnachtlich geschmückten Salons de Boffrand  statt, wo  die Gastgeber das Engagement und die vielfältigen Aktivitäten und Begegnungen der einzelnen Partnerschaften in ihren Reden würdigten: „Zweifellos haben die Partnerschaften zwischen den Kommunen unserer beiden Ländern mehr zur deutsch-französischen Versöhnung beigetragen als viele Reden und sogar manche Verträge. Es lebe die Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland“, so der Senatspräsident.

Gemeinsame Freude über die Auszeichnung (v.l.n.r.): Gérard Dumas (Verschwisterungsverein Trévignin), Nicolas Chapuis (Bürgermeister Trévignin), Senatspräsident Gérard Larcher, Senatorin Martine Berthet, Christian Kehrer (Bürgermeister Oberzent), Isabelle Frindt (Verschwisterungsverein Olfen)

Nach vielen Gesprächen, Champagner und einem kleinen Imbiss durften wir als Abgesandte der Verschwisterung  mit der Senatorin der Region Savoien,  Martine Berthet,  in einem Rundgang das Senatsgebäude erkunden.

Ronan Le Gleut, Vorsitzender der Freundschaftsgruppe (links) bei der Ansprache des  Senatspräsidenten Gérard Larcher (Mitte)

Das Palais du Luxembourg wurde 1615 bis 1620 im Auftrag der französischen Königin Maria de’ Medici, Tochter des Großherzogs der Toskana und Mutter Ludwigs XIII., erbaut. Seit 1852 ist das Palais Sitz des Senats.

Der Stadtteil Olfen unterhält seit dem Jahre 1966 eine Partnerschaft mit der Gemeinde Trévignin (Savoie) in Frankreich. Diese Partnerschaft ist die "kleinste Partnerschaft Europas". Die Einladung nach Paris war auch eine Anerkennung im Hinblick auf das bevorstehende 60-jährige Jubiläum der Verschwisterung.